Gedanken zur Jahreslosung 2019
Longing for your peace
Gott spricht: Suche Frieden und jage ihm nach. Psalm 34,15
Das Wort Frieden wird heutzutage sehr strapaziert und inflationär gebraucht, wie auch das Wort Liebe.
„Sucht Frieden und jagt ihm nach“ ist eine Aufforderung, aktiv zu werden. Welcher Friede aber ist gemeint? Nicht der Kompromiss, nicht der Waffenstillstand, das fromme Getue, das tatenlose Hinnehmen von allem Bösen in uns und in unserer Welt nach dem Prinzip: Lass mich in Frieden.
Um Frieden zu bewahren, sind wir immer wieder gefordert. Jede Art von Aktivismus kann sicher großartig sein, aber wahrer Friede beginnt tief in uns. Wenn wir uns von Gott nicht tiefen, inneren Frieden schenken lassen, steht auch der äußere Frieden mit allen Aktivitäten auf wackligen Füßen.
Zusagen wie: „Denen, die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen“ oder „All eure Sorge werft auf Ihn, denn Er sorgt für euch“ oder „Ich bin bei Euch alle Tage...“ und viele mehr können uns helfen, in schwierigen Situationen Frieden zu bewahren. Wir brauchen das Vertrauen, dass Gott uns beschenkt. Dann kommt auch das Selbstvertrauen, das in IHM verwurzelt ist. Das ist die Voraussetzung, um Frieden aktiv zu leben. Oft sind es aber die kleinen Dinge des Alltags, die uns den Frieden rauben: Stress, Unvorhergesehenes, ein falsches Wort. Oder wir sind mit uns selbst unzufrieden. Darin steckt auch das Wort Frieden. Zufriedenheit hat etwas mit Dankbarkeit zu tun. Wie wär‘s, wenn wir im Stau alles aufzählen, wofür wir dankbar sein können oder in der Schlange vor der Kasse ein lustiges Gespräch mit anderen beginnen oder in den Spiegel schauen und sagen: „Ich bin wunderbar, so wie Gott mich gemacht hat“ oder... oder... oder...
Die Taube ist ein Symbol für den Frieden und auch für Gottes Geist. Sie kann über Zäune fliegen, sie findet einen Weg durch Stacheldraht, schwingt sich in die Luft, der Sonne entgegen... Oft lähmen uns unsere schweren Gedanken, unsere Last von Sorgen und Enttäuschungen. Gottes Friede ist leicht, sanft und rein ohne Hintergedanken; er lässt sich nicht von Gefühlen bestimmen. Jesus sagt sehr oft: „Friede sei mit Dir“. Unfriede ist die Wurzel von Hass, Wut, Neid, Scham, Gewalt und vielem anderen.
Gottes Friede ist das Wichtigste. Er beinhaltet alles und ist das Fundament für unser Leben. Nur so können wir Frieden leben und weiter geben. Wenn wir Frieden sä’n, wird die Saat aufgehn. „Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“ (2. Kor. 9,6) Das braucht Vertrauen zu Gott und zu unseren Mitmenschen. Gottes Friede - kein Traum, sondern für jeden erfahrbar, der sich darauf einlässt.
Seid lieb zu Euch selbst und zu anderen! In diesem Sinne: Schalom!
Eure Carmen & Friedemann Wutzler
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