Prüft alles in Gottes Licht | Kanon zur Jahreslosung 2025
Gedanken zur Jahreslosung 2025 mit Bildbetrachtung
Prüft alles und behaltet das Gute. 1. Thessalonicher 5,21
Die Saat des Guten: Die richtigen Gedanken zulassen.
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es...“ Doch was trägt den Gütestempel „gut“ oder „sehr gut“?
Die meisten - auch Menschen, die nicht an Gott glauben - wissen im Inneren, was gut ist. Manchmal sprechen wir auch von „gesunden Menschenverstand“. In den letzten Jahren, die viele Spaltungen in unserm Miteinander hervorgerufen haben, sagte jemand zu uns „Gesunder Menschenverstand? Das gibt’s doch gar nicht mehr!“
Es ist bemerkenswert, dass es im deutschen zwei Bedeutungen gibt: einerseits das Wort „gut“ als Adjektiv und andererseits „Gut“ als Substantiv mit der Bedeutung „Besitz“. Ist das Zufall?
Wenn wir auf das Bild schauen, sehen wir Saatgut. Man kann noch nicht erkennen, was jedes Korn alles Gutes in sich birgt. Und kaum zu glauben, wie wunderbar es sich vermehren kann, welche tollen Leckereien daraus später entstehen können. Aber die erste Voraussetzung dafür ist, dass das Saatgut auch wirklich hochwertig ist. Beim Saatgut spielen Gesundheit, Sortenreinheit, Keimfähigkeit und die Kraft wieder auszutreiben eine herausragende Rolle. Deshalb wird es sorgfältig ausgewählt. Da werden Samenkörner aussortiert, die zwar sehr schön aussehen oder sogar größer sind als die anderen, aber nichts mit der Sorte zu tun haben oder sogar „Unkraut“ sind.
Das „Gute“ in unserem Leben beginnt mit unserer inneren Haltung, mit unseren Gedanken. Eine gute Einstellung oder Herangehensweise kann eine Situation total verändern. Sie öffnet Gott die Tür, um auf übernatürliche Weise einzugreifen und zu helfen.
Römer 12,2 „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was Gottes Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.“
Es ist wichtig zu wissen, was in unserem Kopf vor sich geht: Wo die Gedanken hingehen, dorthin folgt der Mensch.
Wir können unsere Gedanken nur mit der Bibel in Einklang bringen und den Kampf des Guten gewinnen, wenn wir ständig über unsere Gedanken wachen. Viele Probleme, mit denen wir zu kämpfen haben, sind auf Gedanken zurückzuführen, die nicht den biblischen Wahrheiten entsprechen.
Was ist also das Saatgut unserer Gedanken? Verspricht es gute Frucht? Lassen wir uns von der Wahrheit leiten oder von unseren Gefühlen? Was wir säen, werden wir ernten. Hier einige Beispiele:
Wenn ich an etwas Schönes denke, kann ich nicht gleichzeitig betrübt sein. Wenn ich Gedanken voller Hoffnung habe, wird das positive Auswirkungen auf mein Leben haben. Wenn ich mir sooft wie möglich vor Augen halte, wofür ich dankbar sein kann, wird vieles in meinem Leben leichter sein. Wenn ich auf das Licht der Liebe, das Jesus in mir angezündet hat, schaue und weiter leuchten lasse, wird die Finsternis fliehen und Klarheit kommt in mein Leben. Wenn ich Andere wertschätze, dann werde auch ich Anerkennung ernten. Wenn ich meine Gedanken darauf konzentriere, dass Gott ganz machen kann, was in mir kaputt ist, werde ich innere Heilung erleben. Wenn ich daran denke, dass ich von Gott bedingungslos geliebt bin und er mich einzigartig geschaffen hat, wird es mich nicht so schnell erniedrigen und aus der Bahn werfen, wie andere mich beurteilen. Umso weniger ich an meinem Besitz hänge, umso mehr bin ich frei, anderen Gutes zu tun. Wenn ich friedvolle Gedanken ausspreche, wird das meine Wut in konstruktive Energie umwandeln. Wenn ich liebevoll, mutig, klar und ehrlich Dinge anspreche, wird meine Glaubwürdigkeit wachsen. Umso weniger ich darauf bestehe in jedem Falle Recht zu behalten, umso mehr wird unser Miteinander gestärkt. Wenn ich daran glaube, dass Gott meine Gebete hört, werde ich Wunder erleben.
Aber Zweifel, Angst, Selbstgenügsamkeit sind die Körner, die die Sortenreinheit beinträchtigen und gute Frucht verhindern. Oft liegt ein langer Weg zwischen Saat und Ernte und wir können es kaum erwarten, dass sich etwas verändert. Die Gefahr ist, dass man sich von Blüte und Blütenduft betören lässt und den Rest aus dem Blick verliert. Tolle Ansätze, Vorsätze bleiben auf der Strecke. Manche verlieren die Lust und die Geduld beim Reifeprozess und somit auch das Interesse an der Frucht.
Nur wenn ich Geduld habe für die Zeit des Keimens, der Blüte bis hin zur reifen Frucht und wenn ich pflege und nähre, dann kann ich ernten. Pflege, gießen und düngen, ist das tägliche Reden mit Gott und das Verinnerlichen, was Er uns in seinem Wort gibt. Nur so kann trotz „Unwetter“, „Schädlingen“ und „klimatischer Veränderungen“ unser Gedankensaatgut überleben und sogar widerstandfähiger werden.
Manches, was uns an schwierigen Dingen widerfährt, sollte uns nicht negativ stimmen und die Umstände einseitig sehen lassen. Wir können prüfen, was es uns sogar an Gutem bringen kann, wie wir daran wachsen können und wie wir vielleicht sogar vor Ungutem bewahrt werden. Wie sollen wir geistlich reifen, wenn wir z.B. nur mit sehr netten Menschen umgeben sind?
Innere Gesundheit, eine positive Lebenseinstellung und eine großzügige, vergebungsbereite Haltung sind Früchte des Guten. Dazu gehört auch eine kritische Haltung nicht nur mir selbst gegenüber, sondern auch allem was mir begegnet. Letztlich zählt, was Gott uns sagt. Das ist der Prüfstein zur guten Ernte. Es ist der Weg ins Leben.
Eure Carmen & Friedemann Wutzler
© WUTZLER VERLAG | www.wutzler-verlag.de
1. Thessalonicher 5
12 Wir bitten euch, dass ihr denen Anerkennung zukommen lasst, die unter euch arbeiten und euch im Auftrag von Jesus, dem Herrn, leiten und euch in eurem Glauben und Leben beraten.
13 Begegnet ihnen also ganz besonders in Liebe, weil sie sich so einsetzen.
Haltet Frieden untereinander.
14 Weist die Nachlässigen zurecht, tröstet die Mutlosen, helft den Schwachen und bringt für jeden Menschen Geduld und Nachsicht auf.
15 Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach, bemüht euch mit aller Kraft darum, euch gegenseitig und darüber hinaus allen Menschen Gutes zu tun.
16 Seid allezeit fröhlich.
17 Hört niemals auf zu beten.
18 Seid dankbar in allen Dingen;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
19 Lasst den Geist Gottes ungehindert wirken.
20 Verachtet prophetisches Reden nicht.
21 Prüft alles und behaltet das Gute.
22 Meidet das Böse in jeder Form.
23 Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch, damit euer ganzes Wesen: Leib, Seele und Geist unversehrt bewahrt bleiben bis zu dem Tag, wenn Christus, der Messias, sichtbar erscheinen wird vor der ganzen Menschheit.
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